Fortschritt bedeutet Veränderung. Nachdem der Internet Explorer bereits der Vergangenheit angehört, kommen von Microsoft weitere Änderungen auf uns zu.
Einer der Schritte, die gemacht werden, um die Datensicherheit in Exchange Online zu verbessern, ist die Einstellung der Standardauthentifizierung.
Die Standardauthentifizierung von Microsoft 365 wird von vielen Anwendungen zur Anmeldung der Benutzer genutzt, wobei Anmeldeinformationen oft einfach auf dem Gerät gespeichert werden. Die Standardauthentifizierung ist einfach einzurichten und auf den meisten Servern oder Diensten standardmäßig aktiviert.
Jedoch macht sie es auch Angreifern einfach, Benutzerinformationen abzufangen. Außerdem kann sie die Durchsetzung der Multifaktor-Authentifizierung (MFA) erschweren oder verhindern.
Was wird konkret verändert?
Die Möglichkeit, die Standardauthentifizierung in Exchange Online zu verwenden wird ab 1. Oktober 2022 für verschiedene Anwendungen entfernt. Davon betroffen sind: Exchange ActiveSync (EAS), POP, IMAP, Remote PowerShell, Exchange Web Services (EWS), das Offlineadressbuch (OAB) sowie Outlook für Windows und Mac. SMTP-Authentifizierung wird jedoch bereits vorher in Mandanten eingestellt, in denen sie nicht verwendet wird.
Welche Schritte müssen AnwenderInnen setzen?
AnwenderInnen müssen von Apps, die die Standardauthentifizierung nutzen, zu Apps wechseln, welche die Moderne Authentifizierung verwenden. Diese Moderne Authentifizierung (tokenbasierte OAuth 2.0-/MS Graph-Autorisierung) beinhaltet verschiedene Vorteile und Verbesserungen gegenüber der Standartauthentifizierung. Zunächst muss jedoch geklärt werden, ob und in welchem Ausmaß Sie von diesen Änderungen betroffen sind. Der Azure AD-Sign-In Bericht kann Geräte, die die Standardauthentifizierung verwenden, identifizieren und nachverfolgen. Mithilfe eines Wartungsplans kann in weiterer Folge der Umstieg von Standartauthentifizierung zu moderner Authentifizierung durchgeführt werden. Natürlich übernehmen wir dies gerne für Sie.